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Der Anspruch der Generation Y geht häufig so weit, dass er Personaler nicht nur überrascht, sondern auch tlw. überfordert (vgl. Artikel „Generation Y – zwischen Anspruchsdenken und Selbstbewusstsein„)

In ihrem aktuellen Beitrag „Generation Y – die Gewinner des Arbeitsmarktes“ zitieren die Redakteure Eva Buchhorn und Klaus Werle in Spiegel Online vom 7. Juni 2011 erneut die Ergebnisse der Oxygenz Studie von Johnson Controls: Behaglich muss das Büro sein, gern groß, gern Naturholz – künstliches Licht geht gar nicht!

Auch wenn die Oxygenz Studie die Bedeutung der inneren Werte eines Gebäudes hervorhebt, hier geht es um die Integration einer neuen Generation in das alte Arbeitssystem der Baby-Boomer. Wolfgang Zieren, der KPMG-Personalvorstand, stellt dieses Jahr rund 1400 Hochschulabsolventen ein: „Die Herausforderung für uns ist nicht eine bestimmte Generation, sondern, die Wünsche der verschiedenen Generationen im Unternehmen in Einklang zu bringen.“ Mehr als innenarchitektonische Details beschäftigt ihn das Bedürfnis der Ypsiloner nach Anleitung und ihr Anspruch, möglichst oft Feedback zu bekommen. „Sie erwarten in besonderem Maße, dass man sich regelmäßig mit ihnen austauscht.“

Allerdings überschätzen sich einige der Bewerber und äußern traumtänzerische Vorstellungen. Im Artikel wird Alexandra Beisch von der Saphir-Personalberatung der Steinbeis-Hochschule zitiert, die sich an eine Episode bei einem Mittelständler erinnert. Dessen Besitzer wurde von einem jungen Mann im Vorstellungsgespräch spontan aufgefordert, bitte den Firmensitz zu verlegen – das jetzige Gebäude sei nicht schön genug!

Auch wenn der Artikel die besonderen Fähigkeiten der neuen Generation deutlich hervorhebt, so sind doch einige Kommentare zum Artikel nach dem Motto „Alter Wein in neuen Schläuchen“ kritisch: Von Aufrechthaltung des „Leistungsträger/Elitenmythos“ und von den ergeizigen und gut Ausgebildeten, die es in jeder Generation gegeben hat, ist hier die Rede. Aus meiner Erfahrung im Team ist insbesondere der Glaube an jedwede technische Lösung und die teilweise mangelnde Kritikfähigkeit ein Problem gewesen. Für mich bleibt abzuwarten, ob sich die junge Generation im Arbeitsleben wirklich so anders darstellt, wie wir es heute vermuten…

Den gesamten Artikel der Redakteure Eva Buchhorn und Klaus Werle finden Sie hier

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