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Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht nur in der Immobilienwirtschaft angekommen (z.B. auch in speziellen Blogs wie GreenImmo oder ILMForum). In vielfältiger Weise wird das Thema beleuchtet, keine Branche kann mehr darauf verzichten.

Um die komplexen Zusammenhänge auch in den hintersten Winkel der Gesellschaft transportieren zu können, werden diese vereinfacht dargestellt. In den neuen Massenmedien wie YouTube wird uns per Animation die Welt erläutert, z.B. in dem Video „sustainability trough animation“.

Quelle: YouTube „Sustainability trough animation“ hochgeladen von RealEyesvideo am 09.04.2010

Wer sich mit dem Thema Nachhaltigkeit nicht beschäftigen will, wird in Zukunft nicht mehr verschont. Unsere Kinder lernen bereits im Kindergarten die Bedeutung der Ressourcen und wie wichtig ein sensibler Umgang damit ist – sie werden auch den letzten Zweifler überzeugen. Vor allem, weil Massenhersteller Kinder als Zielgruppen erkannt haben und schon früh in das Zielgruppenmarketing integrieren (s. BMW mit dem folgenden Film).

Quelle: YouTube „Was Kinder unter Nachhaltigkeit verstehen“ hochgeladen von BMWGroupView am 17.06.2010

Das Thema Nachhaltigkeit ist in der breiten Masse angekommen und fängt bereits jetzt schon wieder an, die Ersten zu langweilen und zu vergraulen. Wenn alle Prozesse und Strukturen nachhaltig sind, was kommt dann?!

Die Professional Group Sustainability der Royal Institution of Chartered Surveyors in Deutschland hat im vergangenen Monat erstmals eine europäische Nachhaltigkeitsstatistik erstellt. Dafür sind Daten der vier führenden Zertifikate DGNB, BREEAM, LEED und HQE zusammengestellt worden und sollen in Zukunft regelmäßig aktualisiert werden. Das Ziel ist die Transparenz und Unterstützung eines „Zertifizierungsmarktes“.

Laut dem Bericht „Grün kommt“ sind in Deutschland bereits 171 gewerbliche Gebäude nach DGNB, 9 nach LEED und 6 nach BREEAM zertifiziert. Mit Stand Mai 2011 sind bereits zu einer Zertifizierung vorangemeldet: 149 nach DGNB, 105 nach LEED und 8 nach BREEAM. Damit steigt die Zahl der LEED Zertifikate deutlich an. Es bleibt abzuwarten, in wie weit sich das amerikanische Modell auch in Deutschland durchsetzen kann.

Den Bericht „Grün kommt“ können Sie als PDF hier herunterladen

Nachdem ich in den letzten 5 Jahren den Bereich „Strategic Architecture“ bei Jones Lang LaSalle auf- und ausgebaut habe, war für mich die Zeit reif, neue Wege zu beschreiten. Die Frage war bloß: Noch einmal bei Null anfangen oder auf eine bewährte Infrastruktur zurückgreifen und in eine Partnerschaft eintreten?

Ich habe mich bewusst für den zweiten Weg entschieden! Nach einer kreativen Auszeit, in der ich unter anderem diesen Blog gestartet habe, werde ich zum 1. Juli 2011 als neuer Partner in eine Münchener Beratungs- und Planungsgesellschaft eintreten. Neben meinen Partnern werde ich das strategische Management verantworten und die Dienstleistungen des Unternehmens deutschlandweit ausbauen.

Wer also einen kompetenten Immobilienspezialisten für die Vermarktung seiner Büroimmobilie oder die Gestaltung eines modernen Bürokonzeptes sucht, kann sich jederzeit an mich wenden. Mit 10 Jahren Erfahrung kann ich selbstbewusst behaupten, einer DER Berater in der Branche zu sein.

Die Pressemitteilung im ImmobilienManager vom 21.06.2011 finden Sie hier

 

In der Branche der Gestalter moderner Arbeitswelten hat sich ein Begriff aus der Unternehmensentwicklung etabliert, der die notwendigen Veränderungsprozesse parallel zum Einsatz neuer Bürokonzepte in Unternehmen beschreibt: Change Management.

Viele meiner Berater-Kollegen sind der Ansicht, ein neues Bürokonzept sei der Grundstein, um Veränderungen in Unternehmen herbeizuführen, sowie insbesondere die Unternehmenskultur auf die heutigen Anforderungen anpassen zu können. Allerdings lassen sich aus meiner Erfahrung Kulturen in Unternehmen nicht per Leitlinien managen und schon gar nicht von heute auf morgen mittels einem neuen Bürokonzept umkrempeln. Unternehmenskultur entwickelt sich innerhalb von Jahren (s. dazu den Artikel „Corporate Culture“)

Ein Unternehmen mit einem bestehenden Büro, einer eingespielten Organisation und einer jahrelang währenden Kultur darin (auch in dem heute verpönten Zellenbüro herrscht eine Kultur!), befindet sich in einem stabilen System. Die Fusion von Unternehmen, die Bildung neuer Geschäftseinheiten oder die Einführung eines neuen Bürokonzeptes stört dieses System – eine neue Ordnung muss sich bilden. Change Management ist die Aufgabe, von einem stabilen System in das nächste zu gelangen. Hierzu bedarf es einer gezielten Moderation aller Beteiligten.

Ein erfahrender Change Management Experte:

  1. analysiert die Ausgangssituation vor einer geplanten Veränderung
  2. legt die Ziele, zukünftigen Regeln und Verantwortlichkeiten fest
  3. regt den Diskurs der Beteiligten an, um die Ausbildung der „neuen“ Unternehmenskultur gezielt zu fördern
  4. bildet Teams und steuert die Gruppen mit Blick auf deren Teilaufgabe
  5. vermittelt die Potentiale des neuen Systems und vernetzt die Arbeitsgruppen
  6. managed die Rahmenbedingungen der neuen Kultur

Die besondere Fähigkeit des „Vermittlers“ in dieser Funktion ist die Sinnstiftung, um die Frage des „Warum“ zu klären. Erst damit lassen sich die Menschen zum mitmachen animieren. Frei nach dem Motto: Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer (Antoine de Saint Exupéry). Zudem kann der Moderator nur die Flamme in den Beteiligten entzünden, die selber in ihm brennt – eine Begeisterung für die Veränderung ist also Grundvoraussetzung, auch für den Moderator.

Jede Veränderung kostet Kraft und benötigt den Mut, sich von der heute bekannten Situation in eine unruhige und unbekannte Phase zu begeben. Der Lohn ist die neue Ordnung, die den heutigen bzw. zukünftigen Anforderungen besser gerecht wird. Der Weg dahin ist steinig und kann wie oben erwähnt Jahre andauern.

Ein interessanter Beitrag zum Thema Change Management ist von Prof. Peter Kruse auf Video zu sehen.

 


Quelle: youtube, hochgeladen von lutzland 18.05.2008

Prof. Kruse gilt als Vor- und Querdenker in Sachen Personalwesen, die Computerwoche bezeichnete ihn 2005 sogar als „Deutschlands Change-Management-Papst“.

Eine breit angelegte Befragung des bso Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel e.V. in 603 Unternehmen offenbart noch immer Schwachstellen in der Ausstattung deutscher Unternehmen. Allerdings hatte bereits die Vorgängerstudie 2008 deutlich gemacht, dass die Attraktivität des Arbeitsplatzes für potenzielle neue Mitarbeiter eine gewichtige Rolle spielt. Wie sich die Unternehmen in der Zwischenzeit aufgestellt haben, kommt in der aktuellen Studie zum Ausdruck.

Schwachstellen im Büro (Source: Pixabay)

Schwachstellen im Büro (Source: Pixabay)

Zwei aus meiner Sicht zwei überraschende Ergebnisse vorweg:

  1. der Betriebsrat hat so gut wie kein Mitspracherecht in deutschen Unternehmen hinsichtlich der Beschaffung von neuem Mobiliar (0-1,5 %), hier sind die Mitarbeiter je nach Unternehmensgröße selbst stärker aktiv (15-25%).
  2. nur knapp 10 % der befragten Unternehmen nutzen derzeit open-space Konzepte oder Großräume. Die noch immer mit Abstand am weitesten verbreitete Büroraumform sind Zellenbüros, gefolgt von Gruppenräumen für max. acht Personen

Meine Studie „Begegnungsqualität in Bürogebäuden“ aus dem Jahre 2007 konnte den Zusammenhang zwischen verschiedenen Bürokonzepten und der Produktivität der Nutzer empirisch belegen. Zu einem vergleichbaren Ergebnis kommt die bso-Studie 2011: Rund 72 % aller Befragten sind der Meinung, dass die Raumform einen Einfluss auf die Produktivität ihrer Mitarbeiter hat. Allerdings gehen die Befragten davon aus, dass die Zufriedenheit mit der Größe der Räume deutlich abnimmt. Dabei fällt auf, dass sich zwischen den Einschätzungen zu Büros für neun bis 25 Personen und den Open Spaces und Großraumbüros kein signifikanter Unterschied mehr darstellt.

Insbesondere open-space Konzepte werden nicht so schlecht bewertet, wie es oben den Anschein macht. Tatsächlich sagen 27,3 % aller Befragten aus, dass in gut gestalteten open-space Konzepten eine Produktivitätssteigerung zu beobachten war und 28,8% erleben ihre Mitarbeiter überdurchschnittlich motiviert und zufrieden.

Die Mehrheit der Unternehmen erwartet eine deutliche Zunahme der Teamarbeit, der Eigenverantwortung und erhöhte Anforderungen an die Kreativität der Beschäftigten in ihren Unternehmen. 41,8 % der Befragten halten eine Anpassung der Bürogestaltung an künftige Veränderungen der Büroarbeit für notwendig oder zumindest für sinnvoll.

Überzeugungsarbeit ist im Hinblick auf dynamisches Arbeiten – der Wechsel zwischen Arbeiten im Sitzen und im Stehen – notwendig. Gerade einmal in 9,0 % aller befragten Unternehmen hat jeder Beschäftigte eine wie auch immer geartete Mög lichkeit zu zeitweiligem Arbeiten im Stehen. Für eine komplette Ausstattung mit den besonders flexibel nutzbaren Sitz-Steh-Arbeitstischen haben sich erst 4,6 % der befragten Unternehmen entschieden.

Für diejenigen, die zukünftig einen neuen Arbeitsplatz suchen, sei empfohlen, sich den Arbeitsplatz im Vorfeld kritisch anzuschauen. Die bso-Studie 2011 hat erneut aufgezeigt, dass die Ausstattung in Unternehmen  ein Indikator für die Mitarbeiterorientierung des Arbeitgebers ist. Wer seinen Beschäf tigten gutes Mobiliar zur Verfügung stellt, bemüht sich auch um deren Gesundheit und Wohlbefinden!

Die Zusammenfassung gibt es hier als PDF-Download

Wir alle kennen sie inzwischen, die kleinen flachen Wunderwerke namens iPad, Xoom oder GalaxyTab.

Experten sehen in den Tablet-PCs die Zukunft der Telekommunikations- und Informationstechnologie. Rückläufige Verkaufszahlen bei Notebooks/Laptops scheinen ihnen, zumindest für den Augenblick, Recht zu geben.

Doch betrifft diese Entwicklung auch uns Designer, Architekten und Immobilienstrategen?
Um den Anschluß an die unheimlich schnell fortschreitende Technik zu behalten, muß ich mich, als Dienstleister im Bereich interaktiver 3D-Präsentationen, dieser Frage wohl stellen und entschließe mich für einen Test.
So erhält Apple-Hardware erstmals Einzug in das bisherige PC-Domizil meines Büros. Nach einem nervenaufreibenden Registrierungsmarathon darf ich mich nun offiziell als „Apple-Developer“ bezeichnen. Wenig später und sehr gespannt spiele ich eine erste eigene 3D-Szene auf das iPad2. Wird das doch sehr kleine Stück Hardware meine rechenintensiven 3D-Anwendungen bewältigen können? Zugegeben, ich erwarte da nicht allzu viel.
Meine kleine Testszene (3000 Dreiecke) wird sauber mit 30 Bildern pro Sekunde berechnet. Durch den kleinen virtuellen 3D-Raum kann ich mich flüssig bewegen. Nach und nach verdoppele ich die komplexität der Szene und erst bei unglaublichen 500.000 Dreiecken beginnt das iPad Ermüdungserscheinungen in Form von langsam einbrechender Darstellungsgeschwindigkeit zu zeigen:

Das iPad2 ist für anspruchsvolle virtuelle Echtzeitpräsentationen tatsächlich geeignet.

 

Was bedeutet diese kleine Untersuchung nun?

Tabletcomputer dürfen von uns durchaus ernst genommen werden:

Es bedarf keines 3-Kilo-Monstrums mehr, welches unseren externen Präsentationstermin zum Kraftakt werden lässt. Ein Tablet braucht nur selten eine Steckdose, kein Ladegerät und keine Maus. Es bootet nicht, sondern es ist sofort bereit. Während einer Präsentation streamt es das Bild kabellos an den Projektor. Während eines Dialoges lädt es unser Gegenüber zum zwanglosen spielerischen Kennenlernen unserer Entwürfe ein.

Quelle: „Interaktive 3D-Anwendung auf dem iPad“ von 3D-Scapes

 

Das Bereitstellen von virtuellen Echtzeitpräsentationen als APP für den Tabletcomputer (iOS oder Android) wird zukünftig ein weiteres Standbein meines Unternehmens sein.

 

Gastbeitrag von Carsten Schonart – 3D-Scapes

 

 

In der aktuellen Ausgabe der Brand Eins (06 Juni 2011, S. 120-127) wird anhand von Unternehmen wie Gucci, LVMH, Lufthansa , 3 M, Otto etc. dargestellt, warum die Großorganisation überlebensfähig ist. Mit dem Titel „Es gibt intelligentes Leben im Konzern“ ist den Unternehmen auf die Finger geschaut worden, darunter auch Vitra.

Nachdem der Gründer, Willi Fehlbaum, die Europalizenz zur Produktion der Ray and Charles Eames Chairs im Jahre 1957 erwarb (weltweit vertrieben von Herman Miller), hat sich Vitra zu einem der bekanntesten und innovativsten Möbelhersteller in Deutschland entwickelt. Insbesondere mit innovativen Ideen macht das Unternehmen aus Weil am Rhein auf sich aufmerksam, wobei bekannte Designer wie Panton, Starck und Foster auf Beteiligungsbasis für den Konzern entwerfen.

Vitra (Source: Wikipedia Commons)

Vitra (Source: Wikipedia Commons)

 

Auch Vitra ist davon überzeugt, dass das klassiche Großraumbüro tot ist. Im sogenannten „Citizen Office“, einer Stadt mit Marktplatz, Straßen, Nachbarschaft usw., arbeiten 168 Mitarbeiter zusammen in einem Raum von der Größe 70×30 m. Geschäftsführer Rudolf Pütz weist im Artikel auch darauf hin, dass die Personalkosten den größten Kostenblock im Unternehmen ausmachen – eine Steigerung von Wohlbefinden und Produktivität der Mitarbeiter also einen deutlich größeren Hebel als die Flächenkosten ausmachen.

Die Firmenzentrale in Weil am Rhein ist dank der Gebäude von Stararchitekten wie Grimshaw, Hadid, Siza, Gehry und Herzog & de Meuron zu einem Mekka unter Architekturfans avanciert – 350.000 Besucher allein in den letzten 8 Monaten seit Eröffnung des neuen Vitrahauses. Persönlich fand ich den minimalistischen Konferenz-Pavillion von Tadao Ando am eindrucksvollsten.

Vitra Design Museum (Source: Wikipedia Commons)

Vitra Design Museum (Source: Wikipedia Commons)

 

Der Artikel aus der Brand Eins über Vitra lässt sich hier herunterladen

 

 

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