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Die Generation Z immigriert langsam in die Arbeitswelt. Wer nach dem Abi noch in Australien war und nun mit dem Bachelor in der Tasche den Schritt in die Arbeitswelt wagt, wird bald an den Türen der Arbeitgeber klopfen. Doch wer ist das eigentlich, diese ,,Generation Z‘‘?

Aufgewachsen sind sie in einer Zeit des Umbruchs, zwischen Wörterbuch und Google, zwischen Antennenhandy und Smartphone, zwischen Videokassette und DVD. Sie sind ganz natürlich mit der Digitalisierung gewachsen- können analog, aber eben auch digital.

Im ,,War for talents‘‘ hat sich der ein oder andere Arbeitgeber bereits die entscheidende Frage gestellt: Wie macht man’s den jungen Leuten eigentlich recht? Muss alles Flextime, Google Space-chic sein, oder reicht eben doch der feste Arbeitsplatz mit geregelten Arbeitszeiten?

In einem Punkt scheint sich der Nachwuchs weitestgehend einig zu sein: Die Generation Z setzt klare Prioritäten. Freizeit und Erholung stehen dabei an erster Stelle. Ganz getreu dem Motto ,,You only live once‘‘ erkennen sie, dass die Zeit, die in jungen Jahren in den schnellen Aufstieg der Karriereleiter gesteckt wird, einem im Alter niemand wiedergeben kann.

Denn auch ,,Chef‘‘ ist in der Generation Z nicht mehr das angestrebte Karriereziel. Sie will weder die Verantwortung und den Stress der Führungsposition auf sich nehmen, geschweige denn nach 17 Uhr daran erinnert werden.

Während „Flextime“ und ,,Home Office‘‘ früher noch die Kirschen auf dem Arbeitsvertrag waren, sind diese Boni heute nicht mehr zwingend ein Argument, denn gleichwohl ist ein geregelter Arbeitsalltag mit festem Einsatzort und -zeiten durchaus gerne gesehen. So bevorzugen junge Arbeitnehmer oftmals eine strickte Trennung von Arbeitsplatz und Privatsphäre, sowie eine zeitliche Rahmenstruktur.

Doch bevor die Nachkömmlinge als nicht zu gebrauchende Faulenzer abgestempelt werden, sollte man eines bedenken: Sie haben aus den Fehlern ihrer Eltern gelernt. Gesundheit und Familie rücken zurück in den Fokus. Statt Karrierebiss und Burnout wünscht sich die Generation Z lieber Work-live-Balance und Vitalität.

Der Faktor Effizienz sollte an dieser Stelle ebenso hervorgehoben werden: Denn oftmals leistet die Generation Z mit geregelter Arbeitszeit und ohne Stress sogar mehr als das ihnen vorangegangene ältere Semester.

Und was heißt das nun für den Arbeitgeber? Eine Patentlösung für den ,,perfekten Arbeitsplatz der Zukunft‘‘ gibt es wohl nicht. ,,Alles in Maßen‘‘ ist hier wohl das richtige Rezept, denn die Anforderungen an die Arbeitgeber könnten ambivalenter nicht sein: Die Generation Z will Flexibilität, aber im festen Rahmen. Reisen, aber abends wieder zuhause sein. Abwechslung, aber eine gewisse Kontinuität. Austausch, aber ihre Ruhe.

Ein flexibles Büro und flexible Konditionen helfen dabei, dass sich der Arbeitsplatz dem Arbeitnehmer ganz individuell anpasst. Was die modernen Konzepte dabei richtig machen: Eine Verbindung des traditionellen Büros mit der Digitalisierung in kreativem Ambiente. Hier ist für jeden was dabei: Ruhe in der Silent Area und Austausch in der Meeting Zone. Kreative Projektarbeit im Inspirative Space und konzentrierte Einzelarbeit am Hot Desk. Einen festen Arbeitsplatz als Home Base und Kaffeehaus Feeling in der Lounge. Zuletzt noch eine Prise Digitalisierung für den reibungslosen Ablauf, sowohl im Home Office als auch im Büro. Denn nichts treibt den Arbeitnehmer mehr zur Weißglut, als der LCD Screen, der sich nicht mit dem Laptop verbindet, oder das Netzwerk, auf das nicht zugegriffen werden kann. Mit diesen Zutaten schmeckt es jedem Arbeitnehmer, nicht nur der Generation Z.

Text: Sophia Israel

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